Übungen Gruppensequenz

Übungen für den Einstieg einer Lektion

Warm-Up-Übungen: Auch beim Jonglieren ist es wichtig sich ein wenig aufzuwärmen. Dies kann bereits mit dem Ball geschehen. Wichtig sind vor allem Hand, Arm, Schulter und Kopfpartien. Einige Übungen sind rechts aufgelistet.

Ballgewöhnung: Die Ballgewöhnung (Rapport mit dem Objekt) ist eine Einstiegssequenz, welche vor allem zu Beginn einer Unterrichtseinheit zum Thema Jonglage eingesetzt werden kann. Rechts sind einige Übungen aufgelistet. 

Ball in einer Linie: Der Ball wird von Person zu Person weitergeworfen. Wer den Ball weitergeworfen hat, schliesst am anderen Ende der Schlange wieder an. Der Ball wird in der linken Hand gefangen, als Self in die rechte Hand geworfen und von dort in die linke Hand des Partners. 

 

Ball im Kreis: Die Gruppe steht im Kreis und wirft einen oder mehrere Bälle von Person zu Person. Dabei fliegt der Ball im Muster der liegenden Acht von der linken in die rechte Hand und von dort, dann in die linke Hand des Nachbarn. Das Ziel ist, dass die Bälle nicht herunterfallen. Je besser die Gruppe aufeinander achtet, desto mehr Bälle können hinzugefügt werden. Daraus kann auch eine Challenge entstehen: Wie viele Runden erreichen wir, ohne dass ein Ball herunterfällt? 

 

"Ich packe in den Koffer..."Dieses Spiel eignet sich, wenn die Schülerinnen und Schüler bereits einige Jonglierelemente kennen. Alle Teilnehmenden stehen in einem Kreis und jeder hat einen Ball. Der Reihe nach darf jedes Kind eine Wurfidee/ein Element vorzeigen. Die erste Person beginnt, zeigt seinen Wurf vor. Dann beginnt die zweite Person mit dem Wurf der ersten Person und ergänzt ihren Wurf etc. So entwickelt sich bis am Schluss eine ganze Sequenz. Dieses Spiel gibt ein tolles Gruppengefühl und kann beliebig angepasst werden. Es ist auch möglich, das Spiel in zwei Gruppen auszuführen und die entstandene Sequenz danach der anderen Gruppe zu präsentieren. 



Übungen für den Hauptteil einer Lektion

Passing:

Zu zweit können verschiedene Möglichkeiten eines Passings durchgeführt werden. 

 

  1. 2 Bälle: Person A und B haben beide in der rechten Hand einen Ball und werfen in gleichzeitig in die linke Hand des Partners. Beide werfen einen Self.
  2. 3 Bälle: Person A hat einen Ball in der rechten Hand. Person B hat in jeder Hand einen Ball. Person B wirft ihren rechten Ball in die linke, freie Hand der Person A und wirft dann den linken Ball als Self in die rechte Hand. Jetzt wirft Person A ihren rechten Ball in die linke Hand des Partners und wirft dann einen Self
  3. 4 Bälle: In jeder Hand befindet sich ein Ball. Diese Übung kann nur durchgeführt werden, wenn die erste und zweite Übung gut jongliert wird. Jetzt müssen alle Bälle gleichzeitig geworfen werden. Ball aus der rechten Hand fliegt zum Partner und der Ball aus der linken Hand fliegt als Self in die eigene rechte Hand. Dies erfordert viel Präzision

Partnerarbeit: Sequenz erfinden

Aus den erlernten Elementen wählen die Schülerinnen und Schüler in Partnerarbeit 5 Elemente aus. Sie bringen die Elemente in eine Reihenfolge und üben sie synchron zu jonglieren. Die Anzahl Elemente können von der Lehrperson  gewählt werden. 

 

Gruppenarbeit: Sequenz erfinden

Der Aufbau dieser Übung kann verschieden ausgeführt werden. Es ist möglich in Einzelarbeit zu starten und erst später die Gruppenarbeit (GA) auszuführen oder die Schülerinnen und Schüler von Beginn an in der Gruppe arbeiten zu lassen. 

Nachfolgend werden beide Möglichkeiten beschrieben: 

 

direkt in GA:

Die Schülerinnen und Schüler bilden 4er-Gruppen. Sie setzen sich zusammen und wählen min. 5 Elemente aus, welche alle aus der Gruppe jonglieren können. Vorerst bestimmen sie die Reihenfolge und üben die Sequenz. In einem zweiten Schritt können noch weitere Inputs erteilt werden. 

  • Anzahl Wiederholungen eines Elementes variieren
  • Positionen der Gruppenmitglieder verändern
  • Während der Sequenz einander die Bälle zuwerfen und dann Sequenz fortsetzen
  • Frage-Antwort-Spiel einbauen: Zwei Personen der Gruppe jonglieren ein Element, die anderen zwei Personen "antworten". 

Aufbau mit EA, PA und GA: 

Die Schülerinnen und Schüler erfinden einzeln eine Sequenz mit mind. 4 Elementen. Sie üben die Sequenz. Danach zeigen sie die Sequenz in PA vor und setzen die beiden Sequenzen zusammen. Daraus ergibt sich eine Sequenz aus mehr als 4 Elementen. Die Anzahl Elemente spielt ab diesem Zeitpunkt nicht mehr eine grosse Rolle. Es kann sein, dass die Schülerinnen und Schüler in ihren Sequenzen gleiche Tricks eingebaut haben und deshalb beim Entwickeln der Partnersequenz einzelne Elemente auslassen oder nur einmal jonglieren. Sie üben die neue Sequenz. Anschliessend setzen sie sich mit einer zweiten Gruppe zusammen. Beide Gruppen zeigen einander die erarbeitete Sequenz vor. Es wird eine von beiden Sequenzen ausgewählt, welche die ganze Gruppe nun übt. Dazu können auch weitere Inputs anregend sein: 

  • Anzahl Wiederholungen eines Elementes variieren
  • Positionen der Gruppenmitglieder verändern
  • Während der Sequenz einander die Bälle zuwerfen und danach Sequenz fortsetzen
  • Frage-Antwort-Spiel einbauen: Zwei Personen der Gruppe jonglieren ein Element, die anderen zwei Personen "antworten". 

 

Bei diesen Gruppensequenzen muss genügend Zeit eingerechnet werden. Ausser beim Passing geht es immer um das Entwickeln einer Sequenz. Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Sequenzen präsentieren können. Ideen für Präsentationsmöglichkeiten sind hier zu finden. 


Übungen für den Abschluss einer Lektion

"Ich packe in den Koffer..."Dieses Spiel eignet sich, wenn die Schülerinnen und Schüler bereits einige Jonglierelemente kennen. Alle Teilnehmenden stehen in einem Kreis und jeder hat einen Ball. Der Reihe nach darf jedes Kind eine Wurfidee/ein Element vorzeigen. Die erste Person beginnt, zeigt seinen Wurf vor. Dann beginnt die zweite Person mit dem Wurf der ersten Person und ergänzt ihren Wurf etc. So entwickelt sich bis am Schluss eine ganze Sequenz. Dieses Spiel gibt ein tolles Gruppengefühl und kann beliebig angepasst werden. Es ist auch möglich, das Spiel in zwei Gruppen auszuführen und die entstandene Sequenz danach der anderen Gruppe zu präsentieren.

 

Ball in einer Linie: Der Ball wird von Person zu Person weitergeworfen. Wer den Ball weitergeworfen hat, schliesst am anderen Ende der Schlange wieder an. Der Ball wird in der linken Hand gefangen, als Self in die rechte Hand geworfen und von dort in die linke Hand des Partners. 

 

Ball im Kreis: Die Gruppe steht im Kreis und wirft einen oder mehrere Bälle von Person zu Person. Dabei fliegt der Ball im Muster der liegenden Acht von der linken in die rechte Hand und von dort, dann in die linke Hand des Nachbarn. Das Ziel ist, dass die Bälle nicht herunterfallen. Je besser die Gruppe aufeinander achtet, desto mehr Bälle können hinzugefügt werden. Daraus kann auch eine Challenge entstehen: Wie viele Runden erreichen wir, ohne dass ein Ball herunterfällt?